Störungsfreier Betrieb durch Netzüberwachung
Power Quality als wichtiges Qualitätsmerkmal
In Stahl- und Hüttenwerken stellen durch Netzrückwirkungen verursachte Stillstands- und Reparaturkosten eine immer größere Herausforderung dar. Zudem müssen bestimmte vertraglich festgelegte Qualitätsmerkmale bei der Entnahme elektrischer Energie aus dem öffentlichen Netz erfüllt werden. Permanente Überwachung der Netzqualität zusammen mit den Prozessdaten bildet die Basis für einen fehlerfreien Betrieb und das frühzeitige Erkennen möglicher Ursachen für Störungen.
Daher überwacht ein führender Stahlproduzent unter anderem die Netzparameter an mehreren Trafostationen von 110KV auf 30KV um die Einhaltung vertraglich festgelegter sowie in der Norm EN50160 definierte Grenzwerte nachzuweisen. Zur optimalen Auslastung der Transformatoren werden zudem Leistungsflüsse sowie Netzrückwirkungen systematisch erfasst. Ergänzend wurden zur Beurteilung Prozesszustände aus den Automatisierungssystemen herangezogen.
Vorteile
Netzsynchrones
und lückenloses Aufzeichnen
Simultane Erfassung
von Energie- und Prozessdaten
Normkonformität
gemäß EN61000-4-30 Klasse A (Ed.3)
Die Technik
Auf Grund der Messung mit ibaPQU-S und Analyse der Messwerte mit ibaAnalyzer wurden überhöhte Werte der einzelnen Harmonischen festgestellt sowie unsymmetrische Belastung der Phasen. Diese Parameter konnten durch die Optimierung der Auslastung bestehender Trafos und Leitungen wieder gesenkt werden. Die Netze werden seither permanent überwacht, dies ermöglicht frühzeitiges Eingreifen in die Netzdynamik.
Durch die Kombination mit Daten aus Steuerungen ist man in der Lage auf Veränderungen in Prozessabläufen schnell zu reagieren. Somit wird die erforderliche Produktqualität gewährleistet und hohe Stillstands- und Reparaturkosten in Folge schlechter Netzqualität konnten reduziert werden.
Zur Dokumentationssicherung wird wöchentlich ein Report mit entsprechenden Nachweisinformationen erstellt.
Thomas Caramagno
PQ Expert,
iba AG