ibaDatawyzer-ICC auf einen Blick
- Anlagenübergreifende Coil-Identifikation
- Verifikation des Coil-Tracking
- Erkennen und Melden von Coil-Verwechslungen
- Erkennen von Umwickelvorgängen
- Finden des realen Mutter-Coils
- Mutterbandsuche für Teilbänder (1:n)
- Alignment von Messungen aufeinanderfolgender Prozesse
- Ermittlung von Schrottlängen an Kopf und Fuß
- Einfache Einbindung in iba-Messdatenerfassung
Sichere Identifizierung von Coils
ibaDatawyzer-ICC (Inline Coil tracking Certifier) ist eine Anwendung für die metallerzeugende Industrie zur Identifizierung von Coils anhand charakteristischer, geometrischer Eigenschaften, die mit ibaPDA erfasst und aufgezeichnet wurden.
Da die Identifizierung anhand dieser inhärenten Eigenschaften erfolgt, kann ibaDatawyzer-ICC dabei helfen, Fehler oder Schwächen logistischer Materialverfolgungssysteme zu erkennen und zu beheben.
Matching und Alignment
Mithilfe der patentierten Fingerprint-Technologie kann ibaDatawyzer-ICC die einzigartige Charakteristik eines Dickenlängsprofils ermitteln und zur Coil-Identifizierung nutzen. Ergebnis der Analyse ist im Wesentlichen eine Trefferquote (Match Counter), d. h. die Anzahl der Übereinstimmungen von „Mutter- und Tochter-Coil“ an markanten Stellen im Signalverlauf.
Bei zwei Messschrieben desselben Coils sollte die Trefferquote deutlich über einem anlagenspezifischen Grenzwert liegen.
Anzeige und Bedienung
- benutzerdefinierte Abfrage
- Matches-Ergebnistabelle
- erweiterte Suchabfrage
- Liste potenzieller Mutter-Coils
- Graphen für Matches und Alignments
Zu jedem Alignment (Mutter/ Tochter) wird ein Datensatz angezeigt. Über einen Abfrageassistenten (1) können dafür Selektionskriterien vordefiniert werden. Die Ergebnisliste der Abfrage (2) ist frei konfigurierbar. Üblicherweise werden folgende Felder zur Anzeige ausgewählt:
- Produktionsdatum Mutter-/Tochter-Coil
- Coil-ID
- Match Counter
- Skalierung, Orientierung und Versatz
- Statistische Kennwerte und andere Informationen
Weitere Informationen
Hintergrund
Bei der Produktion von gewalzten Stahl- oder Aluminiumbändern durchläuft das Material eine Reihe unterschiedlicher Anlagen und Prozesse. Zwischen den einzelnen Prozessen, wie Warmwalzen, Beizen, Kaltwalzen, usw., wird das Material in der Regel zwischengelagert und transportiert. Trotz des Einsatzes logistischer Bundverfolgungs- und Lagerverwaltungssysteme kann es dabei immer wieder zu Verwechslungen und Verlusten kommen.
Sei es, dass eine falsche Zuordnung getroffen oder das Coil am falschen Platz abgelegt wurde. Auch ein ungeplanter und nicht erfasster Umwickelvorgang reicht aus, um eine inkonsistente Qualitätsdatenabbildung zu erzeugen. Störungen im Betriebsablauf und in der weiteren Verarbeitung sind die Folge.
Grundlagen
ibaDatawyzer-ICC nutzt zur Coil-Identifizierung vorrangig den Dickenmesswert des gewalzten Bandes. Da die Materialdicke üblicherweise am Ausgang des einen und am Eingang des folgenden Fertigungsprozesses gemessen wird, begleitet sie als charakteristischer Messwert das Coil vom Warmwalzen bis zum kalt ausgewalzten und ggf. beschichteten Blech.
Der längenbezogene Dickenmesswert, also das Dickenlängsprofil, zeichnet sich dadurch aus, dass sein Signalverlauf unverwechselbar und ein unveränderbarer Bestandteil eines Coils ist, quasi wie der Fingerabdruck eines Menschen. In einigen Fällen kann auch der Breitenmesswert zusätzlich genutzt werden, um die Coil-Suche zu verbessern.
Verfahren
Die hochaufgelösten Messwerte werden an allen beteiligten Anlagen von verschiedenen ibaPDA-Systemen in Messdateien aufgezeichnet. Anschließend werden mithilfe von ibaDatCoordinator und ibaAnalyzer die für ibaDatawyzer-ICC relevanten Messdaten automatisch auf Längenbezug umgerechnet und in gesonderte, kompakte Messdateien extrahiert. Durch eine weitere Extraktion mit ibaAnalyzer-DB wird eine zentrale ICC-Datenbank mit den wichtigsten Kenndaten der Coils und der Referenz zu den kompakten Messdateien gefüllt.
Mit jeder Fertigstellung eines Coils aus einem Folgeprozess („Tochter“) ermittelt ibaDatawyzer-ICC die Referenz zum „Mutter“-Coil anhand der aus den logistischen Bundverfolgungssystemen bereitgestellten Informationen. Basierend auf der ermittelten Referenz lädt ibaDatawyzer-ICC die zugehörigen Messdateien beider Coils und führt die Analyse durch.
Integration und Alarmierung
Aufgrund der offenen Datenbankarchitektur besteht die Möglichkeit die Matchingresultate für Freigabesysteme (automatische Sperren) und/oder auch für prozessübergreifende Informationssysteme (Genealogie) zu nutzen. Einfache Alarme können auch per E-Mail mit entsprechendem Fehlerreport konfiguriert werden.
Bitte wenden Sie sich an uns für Details.
Order no. | Name | Description |
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33.010.000 | ibaAnalyzer | Offline analysis tool* |
33.010.003 | ibaAnalyzer-DB-Read | Offline analysis: read data from SQL databases |
33.010.008 | ibaAnalyzer-DB-Read-5 | Offline analysis: read data from SQL databases, 5 users |
33.010.410 | ibaAnalyzer-InSpectra+ | Offline vibration analysis: trend and output of InSpectra results in ibaAnalyzer |
33.010.411 | ibaAnalyzer-InCycle+ | Offline analysis of cyclic processes: trend and output of InCycle results in ibaAnalyzer |
33.010.445 | ibaAnalyzer-E-Dat | Offline analysis for external data formats |
33.010456 | ibaAnalyzer-Add-On-TDMS-Extract | Offline data extraction from an original DAT file into a TDMS format (free of charge) |
* Software is licensed free of charge for analyzing measurement data generated with the iba system.